Wenn Brunsbüttel Ports zum 31. Brunsbütteler Industriegespräch einlädt, ist das natürlich wichtig für die gesamte Westküste. Danke an Frank Schnabel für die Einladung. Carola Stahmann ist stellvertretende Fraktionsvorsitze der SPD Steinburg. Arne Engelbrecht ist ebenfalls Kreistagsmitglied. Auch meine Landtagskollegin Birgit Herdejürgen und unser Bundestagsabgeordneter Matias Stein waren dabei.
Die Podiumsdiskussion machte deutlich, dass unsere Region auf Fachkräfte angewiesen ist. Viele erfahrene und hervorragend qualifizierte Beschäftigte gehen bald in Rente und hinterlassen große Lücken. Mit der Forschung und Anwendung von Wasserstoff bieten sich neue interessante Perspektiven für junge Menschen. Die verstärkte Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen sorgt für zusätzliches Potential.
Laura Pooth (Vorsitzende DGB Nord) warb für Brunsbüttel als Arbeitsort. Die Stadt böte gute Arbeitsplätze, mit Tarifbindung und innerbetrieblicher Mitbestimmung. Für sie steht fest, dass wir die immensen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen werden. Und sie machte deutlich, dass wir den sogenannten Brückenstrompreis und die Angleichung der Netzentgelte bräuchten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Frank Schnabel vertrat die einladende Brunsbüttel Ports GmbH. Die Unternehmen in Brunsbüttel seien bereits sehr engagiert dabei, junge Talente zu gewinnen. Jobgarantien und Ausbildungswohnheim sind gute Argumente für den Standort in Dithmarschen. Was weiterhin fehle, sei die Gleisanbindung an das Gewerbegebiet.
Auch die Elektrifizierung der gesamten Strecke zwischen Husum und Hamburg müsse endlich umgesetzt werden. Das fordern wir als SPD Schleswig-Holstein schon lange. Vor allem die Kreisverbände Nordfriesland, Dithmarschen und Steinburg halten das Thema aktuell. Danke, Arne und Caro, dass ihr dranbleibt. Auch moderne, attraktive Bahnhofsgebäude und (Bus)Haltestellen sollten anno 2023 eigentlich selbstverständlich sein.
Roland Raffinerie (Geschäftsführer der Raffinerie Heide) beschrieb die Auswirkungen der emissionsbedingten Kosten auf die Betriebe. Diese hätten sich vervielfacht. Grüner Wasserstoff müsse umgesetzt werden, allerdings wäre das aktuell wirtschaftlich noch schwer darstellbar. Windkraftanlagen müssen besser eingebunden werden. Der Bund fördert bereits Energieeinsparungen.