Der Staat muss beim Wohnungsbau das Heft des Handelns in die Hand nehmen!

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der sozialen Fragen unserer Zeit. Auch in Nordfriesland können an vielen Orten auch Menschen mit durchschnittlichen Einkommen kaum noch eine Wohnung finden. Der Staat muss das Heft des Handelns in die Hand nehmen und darf dieses zentrale Frage nicht den freien Kräften des Marktes alleine überlassen.

Aus diesem Grund benenne ich die Privatisierung von öffentlichen Wohnungsbeständen in der Vergangenheit als klaren Fehler.

Das muss korrigiert werden.

Das Land muss wieder selbst aktiv als Akteur auf dem Wohnungsmarkt auftreten und seinen Teil beitragen.

Als SPD werden wir deshalb eine eigene Landesentwicklungsgesellschaft gründen, die sich als Partnerin unserer Kommunen und der Wohnungswirtschaft versteht. Diese Gesellschaft soll dort tätig werden, wo es keine kommunalen Strukturen gibt oder diese nicht ausreichen, um Flächen zu mobilisieren und Planung voranzubringen. Sie soll die Städte und Gemeinden bei der Gründung kommunaler Wohnungsgesellschaften unterstützen, Serviceleistungen für Wohnraum im kommunalen Eigentum anbieten und in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen eigenen Wohnraum schaffen, wo dies mit bestehenden örtlichen Strukturen allein nicht geleistet werden kann.

Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, wenn die öffentliche Hand auf dem Wohnungsmarkt ohne Gewinnerzielungsabsicht aktiv ist, um günstige Mieten zu ermöglichen. Das verhindert private Investitionen nicht, sondern ergänzt sie.

An dieser Stelle gibt es große Unterschiede zwischen den Parteien und auch zwischen den Direktkandidierenden im Wahlkreis Nordfriesland-Süd. Die CDU Schleswig-Holstein ist gegen ein Engagement durch das Land im Wohnungsbau und möchte dem Problem offensichtlich weiter zugucken. Gleiches gilt für die CDU in Nordfriesland und ihre beiden Direktkandidaten. Sie haben gemeinsam mit ihrer Fraktion gegen die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft durch den Kreis gestimmt – ohne Alternativen aufzuzeigen. Genau wegen des Fehlens einer eigenen kommunalen Wohnungsbaugesellschaft wäre die Landesentwicklungsgesellschaft für meinen Wahlkreis Nordfriesland-Süd so wichtig. Daher werde ich mich für eine gute Umsetzung im Falle einer SPD-geführten Landesregierung einsetzen.

Weitere Informationen zum Thema könnt ihr hier nachlesen: https://bit.ly/39fLzoK